Spannende Naturziele

Der Winklerberg (ältestes Edelweinbaugebiet) befindet sich an der Südwestecke des Kaiserstuhls über der angrenzenden Rheinebene. Die Weinlage Winklerberg trägt die Auszeichnung Höhepunkt Deutscher Weinkultur. Auf einem beschilderten Rundgang sind spannende Geschichten zu Natur, Geologie u. Weinbau zu erfahren. Fotografen sollten ihr Makro bereithalten: Hier ist Lebensraum für Smaragdeidechse und Gottesanbeterin sowie Kakteen.

In dem forstlichen Kleinod am Kaiserstuhl wachsen botanische Raritäten; u.a. der Mammutbaumwald, japanische Kirschen und Eisbirken. Der Park ist jederzeit geöffnet und ist mit Wanderwegen, Wiesen u. Erholungsräumen ausgestattet. Dank der Bewirtschaftung der Waldflächen durch die forstliche Versuchsanstalt, hat sich in den letzten Jahren eine besondere Stauden- u. Orchideenflora entwickelt, die dem Liliental einen exotischen Charakter verleihen.

Zwischen Kiechlinsbergen und Oberrotweil befindet sich eine Serpentinenstraße, die im Volksmund Texaspass genannt wird. Eigentlicher Name dieser Stelle ist „Auf dem Eck“. Panoramakurve mit Fotostoppmöglichkeit. Auf diesem Weg liegt auch der Aussichtspunkt Mondhalde. Auf 370 Höhenmeter kann man den gesamten Kaiserstuhl bis zu den Vogesen überblicken. Ideal für ein Panorama-Foto mit Totenkopf (höchste Erhebung 557 m).

Die heilende Quelle (Kneippwassertretbecken für müde Wanderfüße) mit einer ganzjährigen
Temperatur von 21° C wurde schon von den Römern im ersten Jahrhundert nach Chr. genossen. Ein gemütlicher Verweilplatz mit Picknicktischen lädt zu einer Vesperpause ein.

Die Viehweide umfasst eine Fläche von rund 25 Hektar. Eine Mischbeweidung der Grünflächen hat zu einem besonderen Artenreichtum von Flora und Fauna geführt; vor allem für Kinder ein Erlebnis (Naturführungen siehe Programm Naturzentrum Kaiserstuhl). Die Schelinger Viehweide ist über den Katharinenpfad oder von Oberbergen aus den Schildern folgend zu erreichen.

Staubstürme in der Eiszeit haben den Löß, ein Lockersediment an den Kaiserstuhl geweht, hohe Schichten haben sich abgelagert. Jahrelange Bewirtschaftung durch die Weinbauern und Erosion haben die Lößhohlgassen entstehen lassen. Im Kaiserstuhlgebiet gibt es noch rund 90 naturdenkmalgeschützte Hohlwege vor allem im südlichen Teil. Der Lehrpfad in Bickensohl erläutert Fragen rund um das Sediment. Bei den Tourist-Informationen gibt es Wanderkarten mit Verweisen auf weitere Lößhohlgassen. Zu erreichen über den Bienenfresserpfad.

Die "Amolterer Heide" ist eines der ältesten Naturschutzgebiete am Kaiserstuhl mit vielen Orchideenarten. Auf dem dazugehörigen "Amolterer Kräuterpfad" gibt es Informationen zu dort wild wachsenden Kräutern. Weitere Informationen Verkehrsbüro Endingen 07668-689990.

Seit 2006 ziert der 42,5 Meter hohe Eichelspitzturm den zweithöchsten Gipfel des Kaiserstuhls, die Eichelspitze (520 m). Bei guter Sicht hat man einen wunderschönen Blick über Kaiserstuhl und Vogesen bis hin zum Schweizer Jura. Der Turm ist über den Kaiserstuhl-, Neunlinden- und Badbergpfad zu erreichen.

Der Aussichtsturm auf dem Tuniberg gestattet Blicke in Richtung Breisgauer Bucht und den südwestlichen Schwarzwald.

Angeblich wurde der Hunnenkönig hier zu Grabe getragen. Dieser Aprilscherz machte den Attilafelsen als Weinlage bekannt. Zu erreichen ist dieser bei einem Spaziergang durch die Reben.